Teste deine Grenzen
Das Buch der provokativen Fragen
„Wie lebst du eigentlich? Wo sind deine Grenzen, was traust du dich? Wie ängstlich, vorsichtig oder neugierig bist du? Wie offen, spontan und risikofreudig?“
Stell dich den provozierenden Fragen dieses Buches – und du wirst staunen, was du über dich selbst herausfindest!“
Stimmt!
Wie schon in dem vorher veröffentlichten Buch von Evelyn McFarlane und James Saywell
„Was wäre, wenn…“ werden in diesem Band wieder Fragen präsentiert, die man sich selber oder anderen stellen kann.
In diesem Band werden Fragen zur eigenen Biografie gestellt.
Ich werde im Anschluss meines Textes ein paar davon zitieren.
Hier möchte ich schildern, wie meine Erfahrung mit diesem Buch und dessen Vorgänger waren.
Jeder ist anders, ganz klar. Bei manchen Fragen war ich froh allein mit diesem Buch zu sein. Es ist ja interessant zu sehen, welche Antwort zunächst in mir entsteht und dann beim näheren Hinfühlen offenbart sich eine ganz andere. Oho… Da braucht´s erst einmal eine bestimmte Weile, bis diese Realität einen Platz in mir findet. Also, bisweilen gibt es sehr spannende Momente in der Lektüre. Bei anderen Fragen oder Möglichkeiten stand ich bildlich gesprochen wie eine Kuh vorm Scheunentor. Nie habe ich darüber nachgedacht.
Viele Fragen habe ich auch nur gelesen und diese blieben als Spur in meinem Bewusstsein, im Gedächtnis und auch in der Unterspur des Gedächtnisses.
Das Buch kommt so harmlos daher, es ist aber nicht harmlos. Es kann eine Menge ans Licht fördern…und, so geht’s mir…es ist unter anderem anstrengend auf den Inhalt einzugehen. Beim größten Teil muss ich meine unbewusste Komfortzone verlassen und mich bewusst und gezielt auf einen bestimmten Fokus konzentrieren. Das kann ganz leicht sein und Aha-Momente erzeugen, es kann aber auch ziemlich anstrengend sein, seine Erinnerungs-Angel in ganz tiefe Gewässer zu werfen. Manchmal kommt auch gar nichts raus dabei. Zunächst nicht…. aber vielleicht später.
Es ist ja auch so, wir machen ja ganz viele Erfahrungen, manche sind bewusst, manche sind unter- oder unbewusst. Diese Fragen führen uns in diese drei Bewusstseinsschichten hinein. Das kann auch ein Grund dafür sein, dass die Beantwortung bisweilen anstrengend ist. Man geht sozusagen unbekannte Pfade. Das Dranbleiben lohnt sich auf alle Fälle. Die Fragen demonstrieren ja neue Perspektiven, frischen Wind – anstatt des alten Miefs – und bringen unseren Denkapparat in Bewegung auch wenn mit ein bisschen Muskelkater verbunden. Macht nix.
Tatsächlich sind im Nachgang so manche verlorengegangenen Erinnerungen von ganz allein in meinem Bewusstsein aufgetaucht. Es fühlt sich für mich so an, als ob sie sich wie Fragmente aus einer Kruste herauslösen und ich sie auf diese Weise nochmal jetzt erleben kann.
Fühlt sich gut, gesund und lebendig an.
Fragen von Seite 94/95
Was war der bedeutendste Anlass, an dem du je teilgenommen hast ?
Was war die größte Sache, mit der du davongekommen bist?
Was war das Beste, was du je gefunden hast?
Welcher deiner Partner war im Bett am lautesten?
Womit hast du dich selbst am meisten schockiert?
In welchem Bereich hast du am meisten Selbstdisziplin?
Evelyn McFarlane
James Saywell
Wie weit würdest du gehen?
143 Seiten
Gebunden
nur noch antiquarisch zu erwerben
Scherz Verlag
Ich finde es schade, dass viele sehr gute Bücher nicht mehr im Buchhandel zu finden sind. Aus meiner Sicht muss nicht ständig irgendetwas produziert werden, sondern dass, was noch nicht gesellschaftlich integriert ist, immer wieder neu erklärt – Aufgabe der Verlage und Buchhändler – auf den Teller gebracht werden. Es kann doch keiner behaupten, dass diese lebendigen Inhalte aus den 60er, 70er oder 80er Jahren schon gesellschaftlich integriert sind ? Lesen ist für mich Bildung und nicht Ablenkung.
Liebes Lesewesen, vielleicht hast du bereits eine Erfahrung mit diesem Titel gemacht und möchtest sie hier mit uns teilen ?
Ich würde mich freuen über eine Eingabe von dir…