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Die Atmung

Spirituelle Dimensionen und praktische Anwendungen

Dieses Buch liest sich leicht verständlich und hinterlässt eine Klarheit in mir, die mich zum Handeln anregt. Wie bei allen Aivanhov -Titeln ist auch dieses Werk für Lese-und Lebewesen, die sich ins Leben einweihen lassen möchten. Die meisten Menschen wenden sich erst ihrem inneren Leben hin, wenn der Kittel brennt. Solange die Komfortzone inklusive großer Behinderungen irgendwie funktioniert, passiert nichts.

John de Ruiter´s Standard-Satz ist: „The tiny little bit you know“. Das wissen wir alle, die Wahrheit kommt gaaanz leise und die Ohren können ihr lauschen -nicht hören- , wenn das flache Gesellschaftsgebabbel in uns verebbt ist. Und so ist auch das äußere Format des Buches: Klein, fein, kaum sichtbar, schaut man nur auf den Buchrücken.


Das große Geschenk, dass uns Aivanhov macht, ist seine Bildsprache. Er ist fähig, die universellen Prinzipien in unseren menschlichen Alltäglichkeiten zu sehen und Bezüge herzustellen. Er spricht in Bildern und die Bildsprache ist mächtig. Warum gucken wir uns so gerne Filme an?
Bevor er zum Thema kommt, lockert er den Boden des Bewusstseins, dann kann der Samen leichter einsinken.
Er ist ein weiser und schlauer Bauer.
Ich lese mit Stift zum An- und Unterstreichen und Papier zum Übertragen. In diesem Buch bewegt sich mein Stift ständig…wer die Wahl hat, hat die Qual…stimmt!
Aivanhov entwirft ein Bild/Ziel von dem was wir als Menschen sein können und wie wir ursprünglich gemeint sind.
Es ist leichter etwas zu lernen, wenn ein Ziel da ist. Nach dem Motto: „Mit `nem Teelöffel Zucker schluckt man jede Medizin.“ Der Zucker ist das Ziel und auf dem Weg wird gelernt. Und lernen tut man in Wirklichkeit ungern, denn beim Lernen empfindet man sich immer als blöd, beschränkt – und beschränkt ist richtig, denn wir begegnen unseren Denkschranken und das ist der Erfolg. Ich kann keine Schranke- geistig oder körperlich – heben, wenn ich ihr nicht begegne – …eigentlich ist es ja – um wieder ein Bild zu verwenden – eine unberührte Schneelandschaft in uns, die wir noch nicht betreten haben, in der unsere Fußstapfen noch nicht sichtbar sind.
Die Bereitschaft zum Lernen setzt den Humor voraus, aber das ist ein anderes Thema.
Aivanhov lese ich morgens im Bett. Da bin ich noch unberührt und unabgelenkt. Dann kann das Lesemedikament besser wirken. Mein Bewusstsein ist dann noch alltagsnüchtern.

Jetzt zum Inhalt des Buches anhand von Zitaten:

„Wer es versteht, sich mit der kosmischen Harmonie zu synchronisieren, wird ins göttliche Bewusstsein aufgenommen“
„Göttlich“ stimmt wahrscheinlich, ich nenne es eher „universell“.
Jetzt kommt natürlich die Frage: „Ja, wie mache ich das denn ?“
Und darauf gibt er konkrete Antworten in diesem Buch. Dafür muss man allerdings diese 46 Seiten lesen. Alles hat einen Preis, ihr Lieben.

Zitat:
„Viele Menschen machen sich von der Natur ganz falsche Vorstellungen. Um lebendig zu sein, sind – ihrer Meinung nach – ein Herz, eine Lunge, ein Magen erforderlich, wie beim Menschen… Die Natur macht sich nichts aus ihren Ansichten und Systemen. Sie gestaltet das Leben in Formen von unglaublicher Vielfältigkeit.“
Mit meinem Verstand kann ich solche Sätze nicht verstehen, ich weiß aber, dass sie stimmen. Es ist wichtig für mein ganzes System, solche Sätze zu lesen. Es macht mich insgesamt weich und empfänglich.
„Übten die Philosophen mit vollem Bewusstsein die Atmung aus, so würden sie zweifelsohne die Lösungen mancher ihnen noch rätselhaften Probleme herausfinden.“

„Übrigens ist das Denkvermögen mit der Atmung eng verbunden. Wer schlecht atmet, muss mit einer Verdüsterung des Gehirns rechnen.“
Ich will ja nix sagen, weil ich ja nie was sag´, und denke an die Tüten, in die wir momentan ein- und ausatmen, die ich „Maulkorb“ nenne und deren Träger mich äußerlich an den besten Freund des Menschen erinnern.

„Durch den Menschen hindurch atmet Gott rascher; im Kosmos aber geht sein Aus- und Einatmen sehr langsam vor sich. Je langsamer also unsere Atmung sich vollzieht, desto näher kommen wir an die Atmung Gottes heran.“
Ich erinnere mich an einen Ausspruch von John de Ruiter „A tensionfree univers “ womit er, für mein Verständnis, eine Utopie – keine Illusion – beschreibt, in der dieses oben beschriebene Atmungsprofil eine wichtige Bedeutung hat.
Als helchelndes, gehetztes Wesen wird´s schwierig mit der Bewusstseinserweiterung.


„Die Eingeweihten haben die Atmung und deren Verhältnis zu den Rhythmen des Universums erforscht. Dabei haben sie Folgendes entdeckt: Will man mit dieser Wesenheit oder jener Region der spirituellen Welt in vollem Einklang stehen, so ist dazu ein gewisser Rhythmus unerlässlich; den muss man finden, ihn sich wie einen Schlüssel aneignen und es genauso anstellen, wie wenn man eine bestimmte Wellenlänge suche, um eine Rundfunksendung zu empfangen. Die Wellenlänge ist ein sehr bedeutsamer Faktor, um die Verbindung mit diesem oder jenem Sender herzustellen. Genauso steht es mit der Atmung: Man muss unbedingt wissen, auf welchen Rhythmus man sich einzustellen hat, um an diese oder jene Region des Universums anzuknüpfen.“

Jeder Band von Aivanhov in der Reihe „Broschüren“ ist lesenswert, zur Orientierung geeignet. Ohne Orientierung kann ich mich nicht ausrichten, es würde sich immer wieder die gleiche Frage stellen: Wohin denn und Wofür?
Aivanhov kann die Antwort geben.

Omraam Mikhael Aivanhov
Die Atmung – Spirituelle Dimensionen und praktische Anwendungen –
46 Seiten
Broschur
4,00 €
Prosveta Verlag

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